Retail Strategy Circle

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Retail Strategy Circle 2022

Die erste Runde des Retail Strategy Circle fand bislang an drei Terminen in der Esslinger Zukunftswerkstatt, im Berliner MHP Lab sowie in der Classic Car Remise Düsseldorf statt. Der Strategy Circle geht zurück auf Initiativen des Instituts für Automobilwirtschaft, von MHP und Dr. Pieper & Partner. Referenten waren Branchenexperten wie Ex-Volkswagen Manager Jürgen Stackmann, MHP-Associated Partner Athos Giannelli, die IfA-Chefs Stefan Reindl und Benedikt Maier sowie Dr . Werner Pieper.

Das Format, das auch im kommenden Jahr fortgeführt werden soll, richtete sich an die Top-Entscheider in Autohäusern und Handelsgruppen. Mit eintägigen Kompaktworkshops in Kleingruppen von bis zu 20 Teilnehmern standen zukunftsweisende Geschäftsmodelle für Autohäuser im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe.

 Der Strategiedialog für Autohausmanager
Geschäftsmodelle für morgen und übermorgen

  • Erfolgsfaktoren des Retail Strategy Circle

    Als Erfolgsfaktoren des Retail Strategy Circle haben sich kleine Arbeitsgruppen, exklusive Locations, genügend Zeit und Raum für die Interaktion sowie Break Outs zur Erarbeitung von Lösungsansätzen herausgestellt. Sie haben einen konstruktiven Austausch auf Augenhöhe ermöglicht. Die inhaltlich ineinandergreifenden Themenfelder bildeten einen wertvollen Einstieg in einen Strategiebildungsprozess zur Absicherung von Wertschöpfung, Ertrag und Beschäftigung im Automobilhandel.  

  • Übergeordnete Entwicklungen mit Einflussnahme auf die Retailebene

    Das erste Themenfeld, das der erfahrene Vertriebsmanager Jürgen Stackmann ausgearbeitet hat, war auf die übergeordneten Entwicklungen mit der Einflussnahme auf die Strukturen im Automobilvertrieb aus Herstellerperspektive gerichtet. So zeigte sich Jürgen Stackmann davon überzeugt, dass „die Transformation der Automobilindustrie weiterhin an Dynamik gewinnen und die über Jahrzehnte entstandene Partnerschaftskultur zwischen den Herstellern und den Händlern massiv beeinflusst werden“. Doch die Ausführungen von Stackmann waren nicht nur problem-, sondern insbesondere lösungsorientiert. Die Idee dahinter: Die strategische Neuausrichtung auf der Handelsebene muss einerseits zur Stärkung der Kernbereiche des markengebundenen Automobilhandels sowie andererseits Geschäftsfelder abseits des klassischen Pkw-Handels abdecken, um die durch die Mobilitätswende sowie durch neue Technologien initiierten Beeinträchtigungen durch neue, tragfähige und innovative Geschäftsmodelle zu kompensieren. In diesem Zusammenhang rief Stackmann „zu mehr Emanzipation der Händler gegenüber den Herstellern“ auf.

  • Gestaltung des Strukturwandels und Transformation im Kfz-Gewerbe

    Das zweite Themenfeld war dann auf die konkreten Entwicklungen auf der Handelsebene sowie auf den bereits eingeleiteten Strukturwandel im Automobilvertrieb gerichtet. Dass der Automobilhandel nach wie vor von Konsolidierungs- und Konzentrationsprozessen getrieben ist, sei dabei hinlänglich bekannt: „Die am Institut für Automobilwirtschaft (IfA) über Jahrzehnte hinweg durchgeführte Handelsforschung erlaubt dazu die Benennung von kritischen Erfolgsfaktoren für profitables und zugleich nachhaltiges Unternehmenswachstum“, so Stefan Reindl. Im Rahmen seiner Themenfelder ging der IfA-CEO insbesondere den spezifischen Herausforderungen bezüglich der Ausgestaltung von Führung und Steuerung von Autohausunternehmen, auf den Strategiebildungsprozess bezüglich der regionalen Profilierung auf Basis neuer Dienstleistungselemente sowie auf die Optimierung der Strukturen von filialisierten Automobilhändlergruppen ein.

  • Agenturmodell mit Chancen, aber auch mit Veränderungspotenzial

    Ein weiterer Programmschwerpunkt war dann der Neuordnung der Aufgaben- und Risikoverteilung im Agenturmodell gewidmet. IfA-Vize und COO Benedikt Maier zeigte hierzu nicht nur die rechtlichen Spezifika auf. Insbesondere ging es ihm um die daraus resultierenden Effekte auf die Aufgaben- und Funktionsverteilung, die sich vom etablierten Vertragshändlersystem unterscheiden. Von Bedeutung ist Benedikt Maier zufolge, dass „die unternehmerischen Freiheiten durch unechte, noch mehr aber durch echte Agentursysteme massiv beschnitten werden“. Hinzu komme, dass die stärkere Integration in die Hersteller-Vertriebsorganisationen die Aufgaben- und Funktionsverteilung zwischen Hersteller- und Handelsebene sowie die Vergütung der Retailebene verändere – und dies nicht immer vorteilhaft. Hinzu kämen künftig eingeschränkte Chancen zur eigenständigen Profilierung als Handelsmarke im regionalen Umfeld.


  • Autohaus als Mobility Competence Center

    Während Dr. Werner Pieper im Rahmen seines Vortrags „Own your Customer“ das Kundendatenmanagement und die Kundenbindung in den Mittelpunkt stellte, war das Themenfeld von Athos Gianelli (MHP) auf die systematische Eroberung der Retail- und Servicemärkte mithilfe, aber auch jenseits der Elektromobilität fokussiert. Im Mittelpunkt standen – neben den Kunden- und Autohausperspektiven bezüglich batterieelektrischer Fahrzeuge – vor allem die Möglichkeiten zur Profiliierung von Autohausbetrieben als Mobility Competence Center (MCC). „Die E-Mobility ist da und wird bleiben, mit ihr verstärken sich die disruptiven Trends, die das Service Geschäft negativ beeinflussen“, so der Aftersales-Profi. Giannelli ging deswegen mithilfe eines tragfähigen Business Cases auf die Umsatz- und Ertragschancen von Dienstleistungselementen rund um die Elektromobilität ein. Erste praxistaugliche Ansätze erarbeiteten anschließend die Retail-Circle-Teilnehmenden innerhalb einzelner Arbeitsgruppen. Die Ergebnisse machten deutlich, dass solche Ansätze tatsächlich das Potenzial haben, nachhaltige Beiträge zur Zukunftssicherung, aber auch zum Ausbau der Wertschöpfungs- und Ertragsbasis im Handel zu liefern. 


Prof. Dr. Stefan Reindl

Schwerpunkte im Retail Strategy Circle
Stefan Reindl richtet seinen Blick auf die strukturellen Entwicklungen in der Vertriebs- und Handelslandschaft. Dabei geht der IfA-Chef insbesondere den spezifischen Fragestellungen bezüglich der Ausgestaltung von Führung und Steuerung von Automobilhandelsgruppen nach. Dass der Automobilhandel nach wie vor von Konsolidierungs- und Konzentrationsprozessen getrieben ist, ist hinlänglich bekannt: „Die am Institut für Automobilwirtschaft (IfA) über Jahrzehnte hinweg durchgeführte Handelsforschung erlaubt uns dazu die Benennung von kritischen Erfolgsfaktoren für profitables und zugleich nachhaltiges Unternehmenswachstum“. Auf eine intensive Diskussion dieser Erkenntnisse und Strategieansätze freut sich Reindl.

Vita
Prof. Dr. Stefan Reindl ist seit September 2003 mit einer Professur für Automobilwirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt betraut sowie als Studiendekan für die automobil- und mobilitätswirtschaftlichen Bachelor- und Masterprogramme verantwortlich. Daneben ist er Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft (IfA). Der gelernte Kfz-Mechaniker- und Kfz-Elektrikermeister ist im Rahmen von Beratungs- und Beiratsmandaten für Unternehmen der Automobilbranche aktiv. Darüber hinaus ist er als Geschäftsführer im Rahmen der Zukunftswerkstatt 4.0 tätig.

Seine Fachkompetenz erwarb er während seiner rund sechsjährigen Praxistätigkeit in verschiedenen Führungspositionen der Automobilbranche. Er ist Technischer Fachwirt und Dipl.- Betriebswirt (FH), mit den Vertiefungsrichtungen Unternehmensführung und Automobilwirtschaft. Die Promotion am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin erfolgte im Juli 2003. Herr Dr. Reindl ist für die Konzeption und Durchführung von Managementseminaren bei verschiedenen Automobilherstellern verantwortlich und ist Autor zahlreicher Buchbeiträge, Studien und Aufsätze zu Themenfeldern entlang der automobilwirtschaftlichen Wertschöpfungskette.

Relevante Verantwortlichkeiten von Prof. Dr. Reindl:
  •     Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft (IfA)
  •     Wissenschaftlicher Leiter der ifa automotive business school
  •     Mitglied im Lenkungskreis des Strategiedialog Automobilwirtschaft Baden-Württemberg
  •     Mitglied im Transformationsrat Automobilwirtschaft Baden-Württemberg
  •     Beirats- und Beratungsmandate in Wirtschaft und Politik

Jürgen Stackmann


Schwerpunkte im Retail Strategy Circle
Jürgen Stackmann ordnet die rasanten Entwicklungen innerhalb der Transformation der Auto-Industrie ein und überführt diese in Zukunftsprognosen. Im Mittelpunkt stehen die Auswir-kungen auf die künftigen Vertriebsstrukturen. Jürgen Stackmann: „Die Transformation der Auto-Industrie gewinnt schnell an Dynamik - die über Jahrzehnte entstandene Partnerschaftskultur zwischen OEM und Handel kommt ins Wanken“. Doch die Ausführungen von Stackmann sind keinesfalls problemzentriert. Im Fokus stehen einerseits Maßnahmen zur Stärkung der Kernbereiche des markengebundenen Automobilhandels. Andererseits sind Geschäftsfelder abseits des klassischen Pkw-Handels zu erschließen, die  durch die Mobilitätswende sowie neue Technik initialisiert und getrieben werden. Die Herausforderung liegt dabei im rechtzeitigen Erkennen der potenzialträchtigen Felder sowie in deren unternehmerischen Erschließung. In diesem Zusammenhang ruft Stackmann zu mehr Emanzipation der Händler gegenüber den Herstellern auf.

Vita
Jürgen Stackmann, ist Bankkaufmann und diplomierter Betriebswirt. In der Autoindustrie begann er 1989 bei Ford, wo ihn VW 2010 abwarb. Nach Stationen bei Škoda und im Konzern-Marketing wurde er 2013 zum Vorstandschef der spanischen VW-Tochter Seat berufen. 2015 wechselte Stackmann als Vertriebsvorstand zur Wolfsburger Hauptmarke VW Pkw, die er im September 2020 verließ. Neben  Beirats- und Aufsichtsratsmandaten hält Stackmann einen Lehrauftrag an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt und ist als Director im Future Mobility Lab an der Universität St. Gallen aktiv. Im Rahmen von Vortragstätigkeiten auf Branchenveranstaltungen und Fachbeiträgen hält der gebürtige Norddeutsche der Autobranche den Spiegel vor und zeigt Lösungswege auf.

Athos Giannelli

Schwerpunkte im Retail Strategy Circle
Athos Giannelli geht ausführlich auf die Auswirkungen der Elektromobilität auf das Autohausgeschäft ein. „Die E-Mobility ist da und wird bleiben, mit ihr verstärken sich die disruptiven Trends, die das Service Geschäft negativ beeinflussen“, so der Aftersales-Profi. Doch Giannelli betrachtet die E-Mobilität als Business-Case für Autohäuser. Diese Position unterstreicht er anhand des eigens verprobten Modells eines Mobility Competence Centers. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Umsatz- und Ertragseffekten.

Vita
Associated Partner bei MHP - A Porsche Company:
- Einführung von E-Mobilität end2end vom Produkt bis zur Umsetzung.
- Veränderungen in der Aufbau- und Ablauforganisation
- Optimierung / Anpassung von Händlernetzen (national / international)
- Zusammenschluss von Unternehmen zur gemeinsamen Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen
- Entwicklung neuer Geschäftsmodelle in den Bereichen Digital & E-Mobilität

Beruflicher Werdegang:
- Seit März 2019 Associated Partner bei MHP - A Porsche Company
- Aufbau und Implementierung von Future Retail und Retail E-Mobility.
- Beratung von OEMs, Importeuren und größeren Handelsgruppen zu Strategie und neuen Geschäftsmodellen in den Bereichen
   Geschäftsentwicklung, Digitalisierung, Steuerung, E-Mobility.
- Oktober 2014 – Dezember 2018 Director Network and Business Development
- Hauptaufgaben: Professionalisierung des JLR-Händlernetzes in Europa
- Strategische Netzwerkplanung (richtiger Einzelhändler / richtiger Ort)
- Standards und Prozessmanagement
- CI-Implementierung (530 Einzelhändler in ganz Europa)
- Leistungsmanagement für Einzelhändler
- eMobility Management (Vorbereitung des JLR-Einzelhandelsnetzes auf eMobility)
- Digitalisierung des Einzelhandels (zukünftige Kundenerfahrung am POS)
- Change Mangagement (Organisation und Mindset)
- Oktober 2011 – September 2014 Porsche Business Excellence Manager
- März 2008 – September 2011 Managing Director/Owner beu AG-International
- Juni 1994 – März 2008 Manager bei Audi AG

Dr. Werner Pieper

Schwerpunkte im Retail Strategy Circle
Werner Pieper rückt den Kunden in den Mittelpunkt und ruft zu einer maximalen Kundenzentrierung auf. Dies erfordert eine Sensibilisierung aller Verantwortlichen in den Handelsbetrieben, die Zentralisierung von Kundeninformationen sowie mehr Fokus auf die Kundenbindung. Pieper bringt hierzu zahlreiche Lösungen mit, die sowohl Quickwins ermöglichen als auch strukturelle Anpassungen in den Handelsbetrieben erfordern – „own your customer“.

Vita
Dr. Werner Pieper war bis 1999 Eigentümer der Ford Mohag Gruppe und entwickelte zwischen 1980 und 1999 die erfolgreiche Strategie “Auto und Mehr”. Während dieser Phase entstand eine erste Beratungsgruppe mit dem Fokus auf strategisch-operative Handelsthemen. 1997 gründete er mit seiner Frau Simone die Dr. Pieper & Partner Consulting, in die das gesamte operative Struktur- und Netzwerk-Knowhow einfloss. Dr. Pieper’s große strategische und operative Erfahrung ist eine solide und konstruktive Quelle für das Team von Dr. Pieper & Partner in den sich ständig ändernden Rahmenbedingungen der Automobilindustrie, ihren Netzwerken und den automobilnahen Dienstleistungen.

Prof. Dr. Benedikt Maier

Schwerpunkte im Retail Strategy Circle
Benedikt Maier baut inhaltlich auf die Session von Athos Giannelli auf. Maier zeigt Verhaltensmuster von Kunden auf und überführt diese in konkrete Empfehlungen zur Ausgestaltung der Kundeninteraktion und des Kundenmanagements in einer „phygitalen“ (physisch und digital) Welt. Auf Basis des Themenkomplexes drängt sich die Frage nach der Rolle von Autohausunternehmen in einem Omnikanal auf. Hier ruft der IfA-Vize zu dauerhafter Anpassungsbereitschaft auf: „Autohausunternehmen müssen sich konsequent und selbstkritisch die Frage nach dem eigenen Mehrwert stellen: welchen Mehrwert stiften sie dem Kunden und welchen Mehrwert dem Hersteller“.


Vita
Prof. Dr. Benedikt Maier, Jahrgang 1987, ist seit Oktober 2020 mit einer Professur für Automobildistribution und -vertrieb an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt betraut. Daneben verantwortet er in seiner Funktion als stellvertretender Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft zahlreiche Forschungsaktivitäten und Sonderprojekte. Zusätzlich obliegt ihm die Koordination der berufsbegleitenden Studienprogramme an der ifa automotive business school und verantwortet als Partner in der ifa management GmbH diverse Beratungsmandate. Er ist Autor und Co-Autor einer Reihe von Veröffentlichungen bezüglich der Herausforderungen in unterschiedlichen Wertschöpfungsebenen der Automobilwirtschaft. Maier ist Geschäftsführer der Zukunftswerkstatt 4.0 – dem Innovation-Lab für das Kfz-Gewerbe. Ebenso gehört Maier diversen Ausschüssen und Gremien des Transformationsrates Automobilwirtschaft in Baden-Württemberg an. Seine Fachkompetenz erwarb Maier innerhalb seiner rund siebenjährigen Tätigkeiten bei Unternehmen mit dem Schwerpunkt in der automobilwirtschaftlichen Branchenanalyse und der Beratung. Benedikt Maier absolvierte ein berufsbegleitendes Promotionsstudium an der Universität Hohenheim. Im Mittelpunkt seiner Dissertation stehen die künftigen Strukturen im Automobilvertrieb.

Relevante Verantwortlichkeiten von Prof. Dr. Benedikt Maier  
  • Stellvertretender Direktor IfA
  • Geschäftsführer der Zukunftswerkstatt 4.0
  • Partner in der ifa management GmbH
  • Referent auf Branchenseminaren und -workshops
  • Kaufmännischer Leiter und Koordinator der ifa automotive business school
  • Mitglied in den Ausschüssen „Handel und Werkstatt“ sowie „neue Geschäftsmo-delle“ des Transformationsrates
  •  Automobilwirtschaft des Landes Baden-Württemberg
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