Lead Value Measurement

Lead Value Measurement

Lead Value Measurement

Kunden von Gebrauchtwagen lassen sich hinsichtlich ihrer Customer Journey in kein Korsett zwingen. Sie entscheiden selbstselektiv und situativ, welche Kanäle der Information und Kommunikation sie zu welchem Zweck entlang ihrer Reise zu einem neuen Produkt einsetzen. Dabei verschwimmen die einst starren Grenzen zwischen digitalen und analogen Kanälen zunehmend.


Auch im Automobilhandel gehören die Zeiten, in denen Autohausunternehmen als exklusive Ansprechpartner rund um den Fahrzeugkauf fungieren, der Vergangenheit an. Heute erwarten Kunden für jeden Schritt ihrer „Reise“ zu einem neuen Fahrzeug, die Wahlmöglichkeit zwischen einer onlinebasierten, einer digitalen oder einer analogen Kontaktoption. Um diese Kundenkontaktsituationen buhlen neben den Herstellern und den Autohausunternehmen insbesondere auch dritte Akteure, mit dem Ziel, Anbietende und Nachfragende zusammenzubringen. Das Akteursfeld im Kampf um die Kundenschnittstelle hat daher in den vergangenen Jahrzehnten deutlich an Vielfalt und Wettbewerbsintensität gewonnen. Diese Entwicklung erhöht zweifelsohne auch die Komplexität für Autohausunternehmen.

Einschlägige Marktstudien zeigen, dass Gebrauchtwagenkunden den frühen Phasen des Kaufprozesses primär auf Online-Medien setzen. Auf Online-Plattformen Dritter, informieren, orientieren, vergleichen, bewerten oder konfigurieren Kaufinteressierte. Dies erfolgt vielfach losgelöst von Herstellern oder Händlern. Ob Kunden den Weg zum Autohausunternehmen finden oder nicht, hängt daher zunehmend von Online-Plattformen ab.


Jedoch bleibt für die Marktakteure nur schwer mess- und benennbar, welcher Kundenkontaktpunkt in welchem Umfang die letztendliche Kaufentscheidung maßgeblich beeinflusst. Daher bedarf es eines Perspektivenwechsels, weg von der Einbindungsintensität einzelner Formate je Phasen des Kaufprozesses oder der ähnlich gelagerten Anbieterbefragung, hin zur Betrachtung von individuellen Kundenreisen – von der Informations- bis hin in die Fahrzeugnutzungsphase.

  • Untersuchungsziel

    Ziel des Projektes ist die Identifikation des Anteils sowie die Bezifferung des monetären Wertes von Gebrauchtwagenkunden, welche über Online-Plattformen an Automobilhändler vermittelt werden. Dabei sind die Frage nach der Ausgestaltung der Conversion-Rate unter den vermittelten Leads und das Feststellen von maßgeblichen Gründen für den Abbruch der Customer Journey, nach erfolgter Vermittlung an den Automobilhandel, zentrale Bestandteile der Untersuchung. Ferner werden nebst monetären Aspekte durch die Gegenüberstellung von Kundenverhaltensweisen und regionalen Unterschieden übergeordnete Strukturen ausgemacht.

  • Untersuchungsdesign

    Im Rahmen des Projektes werden Methoden der Desk-Research und der Field-Research

    eingesetzt. Für die Bearbeitung des Projekts werden verschiedene, ineinander vernetzte Schritte und Untersuchungsschwerpunkte durchgeführt.


    Mittelpunkt der Untersuchung bildet eine repräsentative Endkundenbefragung unter Gebrauchtwagenkäufern, deren letzter Fahrzeugkauf nicht länger als sechs Monate zurückliegt.


  • Projektpartner

    Kooperationspartner des Projektes ist die AutoScout24 GmbH.


    Mit ca. 30 Millionen europaweiten Nutzern pro Monat und rund 2 Millionen Fahrzeugangeboten ist AutoScout24 der größte Online-Automarkt. Durch die Präsenz in 6 europäischen Kernmärkten, 18 Sprachversionen und über 43.000 angeschlossenen Händlern ist AutoScout24 auf allen wichtigen Märkten Europas vertreten.


    AutoScout24 bietet Privatkunden, Autohändlern, Herstellern und weiteren Kooperationspartnern aus den Bereichen Automobil, Finanz- und Versicherungsdienstleistungen seit 1998 eine umfassende Plattform für den Automobilhandel im Internet. Die Online-Plattform umfasst Gebraucht- und Neuwagen, Motorräder, Nutzfahrzeuge sowie alle notwendigen Informationen rund ums Auto. Ferner ist AutoScout24 Gründungsmitglied der Initiative „Sicherer Autokauf im Internet“.

  • Laufzeit

    Für das Projekt ist eine Laufzeit von Juli 2023 bis Mai 2024 festgesetzt.

Ansprechpartner

Übersicht der Forschungsprojekte

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